Jugend Deutsche Meisterschaft Motorradtrial in Osnabrück ADAC Bundesendlauf Motorradtrial

Foto: Nikolai Wesolek

7 Nachwuchsfahrer aus Westfalen im Rennen um den ADAC Bundesendlauf

Die Ringe der Macht werden im Schicksalsberg geschmiedet. Trialfahrer hingegen werden am Piesberg geschmiedet. Im Gegensatz zum Schicksalsberg schmiedet hier nicht das Feuer, sondern Schweiß, Tränen und Mut. Seit 1977 veranstaltet der MSC Osnabrück jedes Jahr einen wahren Trial Blockbuster. In diesem Jahr folgten dem Ruf zur Deutschen Jugend Meisterschaft rund 120 Teilnehmer. Natürlichen ließen sich das auch die stolzen Westfalen nicht nehmen. So schickte der ADAC Westfalen 7 Nachwuchsfahrer im Alter zwischen 10 bis 16 Jahren ins Rennen um den ADAC Bundesendlauf.

Fast schon traditionell starteten die ersten Sektionen in der so genannten blauen Lagune. Der nett anklingende Name dient aber nur der Tarnung. Gleich am Samstagmorgen um kurz nach 9 Uhr starteten hier die Ersten in die anspruchsvollen steilen Hangsektionen. Hier ist zum Aufwachen Gefühl am Gasgriff gefragt. Die jungen Wilden (Kerle) konnten hier nicht so hell strahlen wie der weibliche Trialnachwuchs aus Westfalen. Johanna Binder in der Klasse 5 und Fiona Wesolek in der Klasse 4 zeigten hier wie gefühlvoll und effektiv am Gasgriff gedreht werden kann und fuhren hier die engen Kehren am steilen Hang wie aus dem Bilderbuch.

Spektakulärer wurde es in der Klasse 3. Hier konnte Amaro Smith seine Beta auf laut stellen, um die langen Hänge zu überwinden. Das ihm die malerischen Sektionen lagen, konnte man auch am Ergebnis sehen. Platz 6 am Samstag zeigte deutlich, dass der junge Hagener nach einer schwierigen Verletzungsphase in der blauen Spur angekommen ist.

Auch abliefern konnte Nico Zech mit einem starken 16. Platz in der Klasse 4. Anfangs verhalten konnte er in den später folgenden Steinsektionen zeigen, was er kann und lies die Füße öfters auf den Rasten als viele seine 42 Kontrahenten in dieser Klasse.

Eine Premiere zur JDM hatten der erst 10 Jahre alte Louis Hafemann und Maximilian Binder, beide in der Klasse 5. ADAC Westfalen Trial Kader Fahrer Louis hatte mit seiner 80er Beta oft das Nachsehen gegen die meist älteren 125er Fahrer in der Klasse 5. Doch auch er konnte mit tollen Aktionen zeigen wie viel Talent in ihm steckt. Das Ziel Erfahrungen zu sammeln und Spaß zu haben konnte definitiv auch Ben Mutscher in der Klasse 4 für sich erfüllen. Auch er konnte die Atmosphäre in dem traumhaften Trial Gelände genießen, welches eines der größten Steinbrüche in Europa ist.

Nicht alle Erwartungen konnten erfüllt, nicht alle Ziele erreicht werden jedoch wird der Piesberg jedem Teilnehmer wieder in Erinnerung bleiben, wie schon vielen Generationen vor Ihnen.

Am Ende bleibt nur danke zu sagen, dem MSC Osnabrück und den vielen freiwilligen Helfern, die jedes Jahr aufs Neue für unvergessliche Erlebnisse sorgen.

 

Fahrer des ADAC Westfalen:

Louis Hafemann (MSC Herbede e.V.) – Klasse 5

Maximilian Binder (MC Ruhrtal e.V.) – Klasse 5

Johanna Binder (MC Ruhrtal e.V.) – Klasse 5

Ben Mutscher (MC Ruhrtal e.V.) – Klasse 4

Fiona Wesolek (MC Ruhrtal e.V.) – Klasse 4

Nico Zech (MC Ruhrtal e.V.) – Klasse 4

Amaro Smith (MC Ruhrtal e.V.) – Klasse 3