E-Karts: Ist das die Zukunft?

Autoreninfo: Till Westermann, ADAC Westfalen e.V.
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Foto: Till Westermann

Knopf drücken und losfahren. Ohne Motorengeräusche, Benzingeruch und Abgase. Dafür elektrisch, mit austauschbarer Batterie. Klingt erstmal komisch, könnte aber die Zukunft des Kartsports werden.

Und wo könnte man die elektrischen Karts besser testen als beim Kartslalom-Endlauf in Olpe? Richtig, nirgends! Der Kart-Nachwuchs durfte kostenfrei ein paar Runden mit der neuen Technik drehen. Und der Andrang war groß. Schnell bildete sich eine Schlange vor der E-Kart-Strecke.

Auch der 11-Jährigen Ben Buxel ging mit hohen Erwartungen an seine erste  Elektro-Kart-Runde: „Ich glaube das wird cool, weil das ein anderes Gefühl ist elektrisch zu fahren.“

 

Neben den Kids durfte auch ein Großer mal ran: ADAC Westfalen Vorstand für Finanzen, Marco Jeuschede, gab den E-Karts auch eine Chance: „E-Kart bin ich noch nie gefahren. Das ist jetzt das erste Mal.  Ich wollte mir das mal angucken, weil ich ja auch Vorsitzender des MFC Auf dem Schnee bin. Und wir machen ja auch Kartslalom und so wie ich das sehe, ist das die Zukunft.“

 

Also Helm auf, und los gehts. Eine Batterie hält übrigens zwischen 45 und 90 Minuten. Je nach Fahrweise, Gewicht und Drosselung. Leere Batterien können aber schnell gewechselt werden, sodass das Kart sofort wieder vollgeladen und einsatzbereit ist. Ein großer Vorteil des Elektroantriebs ist der tiefere Schwerpunkt durch die schwere Batterie. So können Kurven theoretisch besser gefahren werden, außerdem ist das Kart mehr im Gleichgewicht, da beim „normalen“ Benzin-Kart der Motor nicht ganz mittig liegt.

Dazu kommt eine Beschleunigung, die mit einem herkömmlichen Kart nicht zu erreichen wäre.


Zukunftsorientierter Motorsport

Für ADAC Westfalen Sportvorstand Jürgen Hieke, ist der Umstieg auf den Elektromotor im Kartbereich auch eine Zeichen für mehr Nachhaltigkeit im Motorsport. Er war es auch, der den E-Kart-Anbieter zum ADAC Fahrsicherheitszentrum nach Olpe geholt hat: „Die Karts haben ein unheimliches Drehmoment und Beschleunigung. Eine wirklich gut Bodenlage, auch wenn wir hier gerade bei wirklich schwierigen Bedingungen fahren. Und ja, wir sind alle Vebrenner-Kinder. Wir sind alle mit Motorengeräuschen groß geworden. Aber die Welt hat sich auch verändert und man sieht auch hier bei diesem E-Kartslalom, dass auch Kartslalom-Sport unheimlich schnell und spektakulär sein kann mit Elektro-Antrieb.“

 

Weniger spaß macht das Elektro-Kart nicht - Da sind sich klein und groß einig:

„Ja, hat Spaß gemacht. Das erste Mal E-Kart gefahren im Nassen. Ist ne schöne Alternative zum Benzin-Kart.“ fand Marco Jeuschede, erster Vorsitzender des MFC Auf dem Schnee.

 

Und auch die Ben Buxel vom MSC Harsewinkel ist nach seinen ersten E-Kart-Runden begeistert: „Man hört halt gar nichts vom Motor oder so - ich find das ist ein gutes Gefühl.“

 

Fazit: Egal ob Benzin oder elektrisch, der Fahrspaß bleibt hier in jedem Fall nicht auf der Strecke.

 

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