35. ADAC-Motorrad-Turnier-Pokalendlauf

Autoreninfo: Wolfgang F. Pestel, AC-Oelde e.V.
Foto: Wolfgang Pestel

Favoriten setzten sich 2023 beim Motorradendturnier eindrucksvoll durch. Nico Wiedemann und Fabienne Bernius gewinnen die Erwachsenenwertung. Konstantin Krichbaum und Mirja Jordan siegen in der Jugendwertung. Hessen-Thüringen gewinnt wie in der Vorjahren beide Mannschaftswertungen.

Oelde(wfpp) Für das Sportjahr 2023 ist der ADAC Westfalen als Ausrichter des inzwischen 35. ADAC Motorrad-Turnier-Pokalendlaufs in der Rolle des verantwortlichen Veranstalters.

Durch den 35. ADAC-Motorrad-Turnier-Pokalendlauf wurden ermittelt:

  • der ADAC-Motorrad-Turnier-Pokalsieger 2023
  • die ADAC-Motorrad-Turnier-Pokalsiegerin 2023
  • die beste ADAC Regionalclub-Mannschaft 2023
  • der beste ADAC-Jugendfahrer 2023
  • die beste ADAC-Jugendfahrerin 2023
  • die beste ADAC-Jugend-Regionalclub-Mannschaft 2023

 

Die Turnierverantwortlichen des ADAC-Westfalen unter der Gesamtleitung von Janik Sendhoff und Devin Jürgensmeyer und dem Turnierleiter Niklas Tschasche haben zusätzlich auch auf die großartige Unterstützung von mehreren ADAC-Ortsclubs, wie dem MFC Auf dem Schnee, MSC Herbede, MSC-Herten, MSC Herbede oder AC-Oelde zählen. Mit dem ADAC Verkehrsübungsplatz in Recklinghausen wurde zudem eine sehr gute Wahl als Veranstaltungsort getroffen. Auf diesem Platz konnten sie einen fast 500m langen sehr selektiven Parcours aufbauen, der eines Pokalendlaufes würdig war.

Auf der Grundlage der Turnierordnung Motorrad waren die verschiedensten Aufgaben aus der täglichen Verkehrspraxis aufgebaut worden, um die Konzentrationsfähigkeit und Geschicklichkeit zu fordern und den Sinn und Zweck dieses Motorradturniers als Grundlage haben. Bekannte Aufgaben sind Slalom, 8-Fahren, Spurgasse, Kreisel, Torschießen oder Wippe, um einige zu nennen. Zusätzlich wurde auch eine „Langsamfahrstrecke“ als Sonderaufgabe auf dem Gelände installiert. Die insgesamt 30 Starterinnen und Starter in der Gruppe der Erwachsenen und 24 Starterinnen und Starter in der Jugendgruppe hatten sich in den vorausgegangenen Qualifikationen in den sieben ADAC-Regionalmeisterschaften für dieses Endturnier qualifiziert.

Innerhalb der zwei Gruppen wurden auch noch verschiedene Klassen ausgeschrieben und gewertet. Die Klasseneinteilung richtete sich nach Art und Leistungsstärke des Zweirades. Hier waren von Mokicks bis Motorräder, Enduro, Motorroller oder Mofa alles vertreten. Bei den Jugendlichen wurde zudem noch nach Geburtsjahrgängen von 2005 bis 2015 unterschieden. Nach dem Aufbau am Freitag wurde der Parcours durch die Schiedsrichter Fritz Buchtmann vom ADAC Weser-Ems, von Marc Hebenstreit vom ADAC Westfalen und Burkhart Jordan vom ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt abgenommen und für gut und dem Reglement entsprechend befunden.

Im Laufe des Tages erreichten fast alle Endlaufteilnehmer den Veranstaltungsort und konnten sich bereits die Teilnehmerunterlagen abholen und auch den Parcours bereits in Augenschein nehmen. Wie es gute Tradition ist, fand im Rahmen des Turnierendlaufes am Freitag auch die Arbeitssitzung der Turnierreferenten/Beauftragten aller ADAC-Regionalclubs im Funktionsgebäude des ADAC-Verkehrsübungsplatzes statt. Der Turniertag selbst begann dann frühmorgens mit der technischen Abnahme und dem Einstellen der Fahrzeuge in den parc fermé. Der Turnierleiter Nicklas Tschasche begrüßte dann die Teilnehmer zur Fahrerbesprechung und wünschte allen ein gutes Gelingen und einen fairen Wettkampf.

Kommen wir nun zum sportlichen Teil der Veranstaltung. Die Erwachsenen eröffneten den Wettbewerb mit ihrem ersten Durchgang und der ersten „Langsamfahrstrecke“. Unmittelbar nach diesem Durchgang mussten dann auch die Jugendlichen ihren ersten Durchgang absolvieren. Die weiteren Läufe wurden dann nach dem jeweiligen aktuellen Zwischenstand nach der umgekehrten Reihenfolge der Platzierung gestartet. In schneller Abfolge kam dann der 2. Lauf der Erwachsenen und die zweite Langsam-Fahrstrecke sowie der 2. Lauf der Jugend und deren erste Langsam- Fahrstrecke. Hiernach hatten sich alle eine Pause verdient und konnten das sehr gute Catering vom MFC Auf dem Schnee zur Stärkung genießen. Nach der Pause wurde zunächst der dritte Durchgang der Erwachsenen absolviert, bevor es dann zu den entscheidenden Finaldurchgängen und dem Höhepunkt in den beiden Gruppen mit Lauf drei bei den Jugendlichen und Lauf vier bei den Erwachsenen kommen sollte.

 

Finale Jugend

Der dritte Lauf der Jugend war dann auch der finale Lauf und nach Auswertung und einem Streichergebnis standen Mirja Jordan und Konstantin Krichbaum als Sieger fest. Damit wurden die Sieger der letzten beiden Endläufe, auch hier in Westfalen, ihrer Favoritenrolle gerecht und konnten den Wettbewerb für sich entscheiden. Dass Konstantin Krichbaum auch nur drei fehlerfreie Durchgänge erzielen konnte, spricht auch für den selektiven und anspruchsvollen Parcours. Bei den Damen wurde Mirja Jordan ihrer Favoritenrolle gerecht und sicherte sich zum dritten Mal nacheinander den Titel. Vom ADAC-Westfalen sicherten sich Felix Heinz den Klassensieg in der Klasse 4 und Jiannis Skoumpas den Platz 2.

 

Finale Erwachsene

Für die Erwachsenen galt es nun den entscheidenden vierten Wertungslauf zu absolvieren. Das Besondere hierbei ist, dass auch hier ein Streichergebnis bei den ersten drei Durchgängen bewertet wird, jedoch der vierte auf jeden Fall in der Wertung sein wird. Bei den Herren kam es zum Finale der beiden Favoriten Nico Wiedemann und Rainer Jordan, die nach den ersten drei Durchgängen nur 3,5 Sekunden bei fehlerfreien Durchgängen trennten. Fehlerfrei blieben auch beide im vierten Durchgang, doch die schnellere Zeit sicherte Nico Wiedemann den Tagessieg. Zudem war er auch der einzige, der alle vier Wertungsläufe fehlerfrei absolvierte. Bei den Damen setzte sich die Favoritin Fabienne Bernius mit großem Vorsprung durch. Vom ADAC-Westfalen konnte Manuel Kugel in der Klasse 1 den Sieg für sich verbuchen. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten mit Jan Gerkmann und Maurice Brennholt ebenfalls Starter des ADAC-Westfalen. Einen zweiten Klassensieg für Westfalen gab es für Georg Bödecker in der Klasse 6.

 

Mannschaften

Nach Beendigung der Wertungsläufe standen auch die Ergebnisse der Mannschaftswertung fest und es war keine Überraschung, dass der ADAC Hessen-Thüringen zum dritten Mal nacheinander bei den Erwachsenen den Titel gewann. Zweiter wurde der ADAC-Niedersachsen-Sachen-Anhalt vor dem ADAC-Westfalen. Auch bei den Jugendlichen setzte sich der ADAC-Hessen-Thüringen vor dem ADAC-Westfalen durch.

 

Schluss war es damit aber noch lange nicht, denn am Abend hatte der ADAC-Westfalen zu einem feierlichen Bankett in das Hotel-Restaurant Meistertrunk in Herne geladen. Hier wurden dann offiziell alle Platzierten und Sieger mit Pokalen und Urkunden geehrt. Auch die unzähligen Helfer und Offiziellen der Veranstaltung, wie die Schieds- und Sachrichter, wurden gebührend gewürdigt. Die Feier bot einen würdigen Abschluss dieses Endlaufes.

Eine großartige Motorrad-Turniersport-Saison hat mit dem Finallauf in Recklinghausen am letzten Oktoberwochenende seinen würdigen Abschluss und verdiente Sieger und Platzierte gehabt. Die VG-Turniersport ADAC-Westfalen, allen voran die mit der Gesamtleitung beauftragten Janik Sendhoff und Devin Jürgensmeyer und der verantwortliche Turnierleiter Niklas Tschasche und die dutzenden vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vor und hinter den Kulissen, haben alles dafür getan, diesen Endlauf bestmöglich durchzuführen und dabei die hohen Erwartungen sowohl der Teilnehmer als auch des federführenden Regionalclubs des ADAC Westfalen erfüllt.

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