Pedelec-Tour durch Westfalen: Sauerland und Münsterland erleben

Autoreninfo: Birte Weiring, ADAC Westfalen e.V.
Foto: Münsterland e.V. / Philipp Fölting

Locker in die Pedale treten, den Fahrtwind spüren und dabei die schönsten Stellen Westfalens genießen. Der August 2024 stand ganz im Zeichen der ADAC Pedelec-Touren, die in diesem Jahr neben zwei Touren im Sauerland auch erstmalig durch das Münsterland führten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich erneut über ein Gewinnspiel im NRW-Regionalteil der Motorwelt, Ausgabe 2/24, bewerben und die Plätze gewinnen. Unterschiedlicher konnten die beiden befahrenen Regionen kaum sein, dennoch kamen die Teilnehmer bei den Touren, die durch den Sauerland Tourismus e.V. und den Münsterland e.V. ausgearbeitet wurden, voll auf ihre Kosten.


Start war am 2. und 3. August am Treffpunkt Großparkplatz Diemelsee mit einem ADAC Pedelec-Training. Pedelec-Instruktor und damit Leiter des Trainings war erneut Olaf Trohl. Die 10 bzw. 9 Teilnehmerinnen und Teilnehmer übten sich im Slalomfahren, Gleichgewicht halten, Spurenwechsel mit ausgestreckter Hand sowie im „Rollen“, hierbei muss man mit nur einem Fuß auf der Pedale das Pedelec geradeaus navigieren. Zusätzlich dazu gab es eine Einführung zum Fahren in der Gruppe und Infos über die anstehenden Strecke durch das Sauerland von Jannik Müller von Sauerland Tourismus e.V..
Gut vorbereitet ging es dann für die erste Gruppe auf eine ca. 61 km lange Tour, die neben dem nordrhein-westfälischen auch das hessische Sauerland berührte. Immer entlang des beschilderten Radnetzes ging es über die Ortschaften Adorf und Vasbeck sowie die Massenhäuser Höhen (432 m) über das nordhrein-westfälische Udorf und Erlinghausen nach Marsberg. Das Restaurant „Zum Bleichhaus“, wunderschön an der Diemel gelegen, bot die Möglichkeit zum Aufladen – Akkus und Teilnehmer gleichermaßen. Der Rundkurs führte für einige Zeit entlang des Diemelradwegs (vom ADFC mit 5 Sternen bewertete Qualitätsradroute) zurück an den Ausgangspunkt am Diemelsee. Abschließend wurde noch die imposante Staumauer aus der Kaiserzeit begutachtet. Nach 61 km und ca. 880 m Anstieg kamen alle Teilnehmer glücklich am Zielpunkt an.


Nachdem auch am zweiten Tag das Sicherheitstraining absolviert wurde, konnten sich die 9 Teilnehmer auf eine kürzere, jedoch anspruchsvollere Strecke (ca. 55 km und knapp 970 Höhenmeter) freuen. Direkt auf dem ersten Kilometer erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Anstieg von 200 m auf trockenem, aber mit Schotter gesäumten Weg. Belohnt wurde die Pedelec-Gruppe mit einer herrlichen Aussicht auf den Diemelsee. Über Feldwege, gesäumt von Windkraftanlagen und landwirtschaftlichen Betrieben, ging es vorbei an der Möhnequelle bis über den Marktplatz von Brilon schließlich zur Mittagsrast in die „Hiebammen-Hütte“. Nach erfolgter Stärkung ging es wieder zurück. Die frisch aufgeladenen Akkus wurden kurz nach Durchfahren des Briloner Ortsteils Hoppecke bei einem Anstieg von 12 % ordentlich getestet. Die anschließende „Rollfahrt“ in Richtung Ausgangspunkt wurde zur kurzen Erholung genutzt. Eine fast komplette Umrundung des Diemelsees krönte den Abschluss der Tour. 


Eine Woche später hieß es dann für 15 glückliche Gewinnerinnen und Gewinner – mit dem ADAC durch das bewegte Münsterland. Am 10. August ging es nach dem Sicherheitstraining mit ADAC Pedelec-Instruktoren auf dem Stiftsplatz in Nottuln auf die knapp 61 km lange Strecke. Die vom Münsterland e.V. ausgearbeitete Tour führte durch die Baumberge – mit fast 190 Metern Höhe immerhin der höchste Höhenzug des Münsterlandes. Einige Abschnitte führten entlang der Stever, ein Zufluss der Lippe. Eine typisch münsterländische Picknickpause mit allerlei Köstlichkeiten aus der Region legte die Gruppe an der Burg Hülshoff in Havixbeck ein. Diese Mittagsrast wurde begleitet durch interessante Erzählungen einer Gästeführerin der Burg Hülshoff über die bekannte Schriftstellerin und Komponistin Annette von Droste-Hülshoff – inklusive einiger Zitate ihrer wichtigsten Schriftstücke. Die Fahrt ging entspannt weiter durch die von Maisfeldern und Landwirtschaft geprägten Region mit außerordentlich gut befahrbaren Fahrradwegen. Ein weiterer Stopp mit kurzer, aber sehr informativer Führung wurde am Billerbecker Dom eingelegt. Zum Schluss führte die Route noch auf den Westerberg (188 Meter über dem Meeresspiegel) auf dem sich der Longinusturm befindet, bevor es entspannt in Richtung Ausgangsort Nottuln ging.


Ein großes Dankeschön gilt den Kooperationspartnern Sauerland Tourismus e.V. und Münsterland e.V. für die großartige Unterstützung und Ausarbeitung der Routen.

Übrigens: Mitglieder eines Ortsclubs können sich über den ADAC Westfalen auch als „Fit for Pedelec-Instruktor“ ausbilden lassen. Interesse geweckt? Weitere Infos sind zu finden unter: https://adac-clubleben.de/ortsclubs/fit-for-pedelec-instruktor-ausbildung 

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