Neuer ‚König von Dortmund‘ – Tixier am Ziel seiner Träume

Autoreninfo: Janine Lollert, ADAC Westfalen e.V.
Ein Supercross-Fahrer während eines Sprungs
Foto: ADAC Supercross

Die Anstrengung war den Protagonisten anzusehen. Am letzten von drei harten Veranstaltungstagen beim 38. ADAC Supercross Dortmund mussten die Profis in der SX1-Klasse noch einmal alle Kräfte mobilisieren.

Beim Triple-Crown-Finale setzte sich Jordie Tixier (PrivateerMX) in drei Heats durch und krönte sich zum neuen ‚König von Dortmund‘. Die auch am dritten Tag ausverkaufte Westfalenhalle bebte, als die erfolgreichen Fahrer geehrt wurden. Insgesamt besuchten 29.000 Zuschauer die Traditionsveranstaltung.

In der MX2-Weltmeisterschaft 2014 und im ADAC MX Masters 2020 und 2021 war gegen ihn kein Kraut gewachsen. Der Titel ‚König von Dortmund‘ blieb Tixier jedoch bislang verwehrt. Diesen Punkt auf der Bucketlist hat der Franzose nun abgehakt. „Ich wurde in Deutschland immer sehr herzlich empfangen, sowohl hier in Dortmund als auch bei den Rennen des ADAC MX Masters“, erinnert sich Tixier. „Ich bin in diesem Jahr ohne Erwartungen angetreten, aber ich wusste auch, dass die Konkurrenz extrem stark sein würde. Umso schöner ist es, dass ich mich endlich auch hier in die Siegerlisten eintragen konnte. Es waren drei anstrengende Tage, aber ich freue mich schon jetzt auf nächstes Jahr.“

Tixier gewann die ersten beiden Heats des Triple Crown Finales, im dritten Durchgang reichte ihm Platz drei zum Tagessieg. Dahinter fuhren Cédric Soubeyras (Twenty Suspension) und Greg Aranda (Sturm Racing Team) auf die Podestplätze. In der Dortmund-Wertung belegten die beiden Franzosen die Ränge drei und zwei.

Lucas Imbert ist neuer ‚Prinz von Dortmund‘

Am Samstag sicherte sich Julien Lebeau (Kawasaki Elf Team Pfeil) den Titel im ADAC SX Cup und am Sonntag wollte er als ‚Prinz von Dortmund‘ nachlegen. Im Finale beeinträchtigten ihn die Folgen eines Unfalls aus dem Training am Samstag jedoch stark. Im ersten Renndrittel lag er noch an der Spitze, fiel dann aber Position um Position zurück. Am Ende stand Platz sechs zu Buche – und Platz drei in der Prinzen-Wertung.

Zum ‚Prinz von Dortmund‘ kürte sich Lucas Imbert (Sturm Racing Team). Mit dem Sieg im Finalrennen katapultierte er sich an die Spitze. Platz zwei ging an Yannis Irsuti (Kawasaki Elf Team Pfeil). „Ich bin überwältigt, denn ich habe nicht damit gerechnet, heute am Ende ganz oben zu stehen“, sagte Imbert. „Danke an das Sturm Racing Team, das mir die Möglichkeit gegeben hat und mir ein perfekt vorbereitetes Motorrad zur Verfügung gestellt hat. Merci Dortmund!“

Luca Nierychlo sichert den Titel ‚Mini Prinz von Dortmund‘

Gegen Luca Nierychlo war in Dortmund kein Kraut gewachsen. Auf Platz zwei am Freitag folgten zwei souveräne Siege am Samstag und am Sonntag. „So ein geiles Wochenende hatte ich noch nie“, freute sich Nierychlo bei der Siegerehrung. „Beim Finale konnte ich den Holeshot ziehen und am Ende gewinnen.“ Der Vorsprung auf Mika Loberenz, der an allen Tagen Dritter wurde, betrug am Ende zwölf Punkte. Das Wochenende von Jamiro Peters war charakterbildend. Nach dem Auftaktsieg folgte Platz zwei am Samstag. Beim letzten der drei Rennen schied er nach fünf Runden aus. So blieb dem Zwölfjährigen am Ende nur Platz drei in der Mini-Prinzen-Wertung.

Franz Bähr elektrisiert die Westfalenhalle

Franz Bähr ist der erfolgreichste Fahrer der eKids-Rennen beim ADAC Supercross Dortmund. Nach seinem Sieg am Auftaktabend reichten dem Achtjährigen aus Bischofswerda ein zweiter Platz am Samstag und Rang drei am Sonntag, um die Gesamtwertung für sich zu entscheiden. Trotz zweier Siege am Samstag und Sonntag blieb Sam Petreski am Ende nur Rang zwei. Timo Künzel belegte am Finaltag Rang zwei und wurde schließlich Dritter in der Dortmund-Wertung.

Veranstaltender ADAC Westfalen zieht positives Fazit

Jürgen Hieke, Vorstand Sport des ADAC Westfalen, zieht nach drei Veranstaltungstagen ein positives Fazit: „Wir sind superhappy. Das war eines der besten ADAC Supercross Dortmund der letzten zwei Dekaden – mit spannendem Racing, toller Show und einem großartigen Publikum an drei nahezu ausverkauften Tagen in der Westfalenhalle. Man konnte förmlich spüren, wie sehr unsere Fans die Premium-Veranstaltung in den letzten zwei Jahren vermisst haben. Natürlich haben wir gehofft, dass es gut laufen würde. Dass es am Ende jedoch ein derart großer Erfolg werden würde, das haben wir uns nicht zu träumen gewagt. Mein Dank gilt allen, die am 38. ADAC Supercross Dortmund beteiligt gewesen sind. Ich freue mich schon jetzt riesig auf ein Wiedersehen in 2024.“

Motorsport Team Germany vorgestellt

Am Sonntag Dortmund präsentierte sich beim ADAC Supercross Dortmund das Motorsport Team Germany für die Saison 2023 erstmals der Öffentlichkeit. Insgesamt 33 deutsche Motorsport-Talente werden von der ADAC Stiftung Sport und dem Deutschen Motorsport Bund (DMSB) gemeinsam gefördert. Neben einer finanziellen Unterstützung durch die ADAC Stiftung Sport profitieren die Sportler von einem umfangreichen Angebot in unterschiedlichen Bereichen wie Fitness, Mentaltraining, Sponsoring, Medien, Fahrzeugtechnik und disziplinbezogenen Kadertrainings. Mit den vielfältigen Fördermaßnahmen sollen deutsche Ausnahmetalente auf ihrem Weg in hochwertige internationale Rennserien gezielt gefördert werden.

Termin 2024 vormerken!

Auch im nächsten Jahr schallt wieder „Hallo Dortmund“ durch das weite Rund der Westfalenhalle. Das 39. ADAC Supercross Dortmund findet 2024 vom 12. bis 14. Januar statt. Der Ticket-Vorverkauf startet Anfang Oktober.
 

Video

ADAC Supercross Dortmund 2023 - Die Highlights
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