Trial GP 2022 in Neunkirchen - Die Weltmeisterschaft im Siegerland. Das passt einfach!

Autoreninfo: Till Westermann, ADAC Westfalen e.V.
Trial GP 2022 des ADAC Motorsport
Foto: ADAC Westfalen e.V.

Balance, Gefühl und volle Kontrolle über das Motorrad. Beim Trial geht es in erster Linie nicht um Geschwindigkeit - Dafür geht es über Felsen, Steilhänge oder LKW´s. Wer hier die wenigsten Fehler macht, gewinnt.

Mit dabei: Sophia Ter Jung vom MSC Freier Grund. Sie fährt in der Damen Trial2. Die 22-Jährige ist aber nicht nur als Fahrerin am Start, sondern auch Mit-Organisatorin: „Es ist natürlich etwas super besonderes mal in Deutschland eine WM zu fahren. Und dann auch noch zuhause. Das ist echt super!“

Organisations-Weltmeister

Ihr Vater, Jens Ter Jung, ist selbst mehrmaliger deutscher Meister im Trial. Zusammen mit der Firma PWS Offroad und dem ADAC Westfalen hat er die Organisation für das Event gestemmt: „Wir wissen das erst seit einem drei Viertel Jahr, dass wir die Weltmeisterschaft überhaupt machen wollen. Und normalerweise rechnet man mit ca. 2 Jahren Vorbereitungszeit für eine Trial-Weltmeisterschaft. Das war jetzt wirklich ein Haufen Arbeit. Aber ich glaube, es ist ein ganz gutes Event geworden.“

Ingesamt 84 Trial-Fahrer kämpfen in 4 verschiedenen Klassen um die Weltmeisterschaft. Die 12 Sektionen könnten dabei unterschiedlicher nicht sein. Über Felsen, Steilhänge bis zum LKW war für alle etwas dabei. Und sogar die besten der Trial-Fahrer kamen hier an ihre Grenzen. 

WM-Debüt in der Trial2-Klasse

Für Jarmil Smith vom MC Ruhrtal sind es die ersten WM-Läufe. Der gerade 18-Jährige fährt in der Trial2-Klasse. Insgesamt sind hier 43 Fahrer dabei. Sein Ziel ist dabei klar: 
„Wenn ich nicht Letzter werde, bin ich auf jeden Fall zufrieden.“ 

Am Ende lief es für Jarmil sogar besser als erwartet- Beim Samstagslauf kam er auf den 38. Rang und am Sonntag erreichte er Platz 37. 

Doch egal welcher Platz, das was die Trial-Profis hier zeigten war absolut sehenswert- und das Publikum war begeistert.
Für den Präsidenten des Deutschen Motorsport Bundes, Wolfgang Wagner-Sachs, ist die Weltmeisterschaft in Neunkirchen eine echte Erfolgsgeschichte. Einen großen Anteil daran haben die vielen ehrenamtlichen Helfer, die die Organisation und Wertung vor Ort übernommen haben, findet Wagner-Sachs: „Das ist ne super Leistung, das so in der Zeit zu organisieren und auch die ganzen Helfer zu bekommen. Da muss man einfach - Danke - sagen.“

Auch für den stellvertretenden Referenten für Motorradsport im ADAC Westfalen, Max Kumpf, ist die Trial GP eine rundum gelungene Veranstaltung: „Wir freuen uns natürlich als ADAC Westfalen bei so einer großen Veranstaltung Mitausrichter zu sein. Die Stimmung ist super, viele Zuschauer sind da. Gerade bei dem Wetter - nicht zu kalt nicht zu Warm - einfach perfekt zum Motorradfahren.“ 

Toni Bou bleibt unschlagbar

Publikumsliebling war wie immer Toni Bou, der Rekordweltmeister aus Spanien sichert sich auch hier in Neunkirchen den nächsten WM-Sieg. Der 35-Jährige überzeugte an beiden Renntagen und ließ die Konkurrenz wieder einmal alt aussehen. Zweimal Platz eins. Mehr geht einfach nicht.

Aber auch für Lokal-Matadorin Sophia Ter Jung lief es gut. Sie beendet viele Sektionen fehlerfrei und wird am Samstag sogar Erste. Beim Sonntagslauf landet sie auf dem zweiten Platz. Besser hätte die Heim-WM für also kaum laufen können: „Ich war noch nie auf dem ersten Platz in der Klasse und da bin ich natürlich doppelt so happy, das zuhause geschafft zu haben!“

Weitere Infos zur Trial GP gibt es hier.

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