Oft gesehen, aber noch nie besucht!

Autoreninfo: Thomas M. Heitkämper, Camping-Club Münster e.V. im ADAC

Es gibt ja manchmal geschichtsträchtige Orte, die man irgendwie als selbstverständlich hinnimmt und sich deshalb viel zu lange nicht darum kümmert. Im Fall des historischen Torhauses von 1778 hat der Camping-Club Münster diese Unachtsamkeit jetzt ausgebügelt.

Es gibt ja manchmal geschichtsträchtige Orte, die man irgendwie als selbstverständlich hinnimmt und sich deshalb viel zu lange nicht darum kümmert. Im Fall des historischen Torhauses von 1778 hat der Camping-Club Münster diese Unachtsamkeit jetzt ausgebügelt.

Wenn man die Stadt Münster in Richtung Steinfurt/ Gronau verlässt, begegnet man zwei im Stil des Frühklassizismus erbauten Torhäusern, die auch den 2. Weltkrieg unbeschadet überstanden haben.

Um die Geschichte des nordöstlichen Wachhauses zu erfahren, trafen sich die Freunde des ADAC Camping-Club Münster mit dem Stadtheimatpfleger Heinz Heidbrink. Er erklärte die wechselvolle Geschichte dieses im Jahr 1778 von Wilhelm Ferdinand Lipper erbauten Hauses.

Ursprünglich wurde hier der Zugang zur Stadt durch das Militär und den Zoll kontrolliert und sogar ein Keller (inklusive „Plumpsklo“), den man heute besichtigen kann, diente als Gefängnis.

Ab 1945 war hier zunächst eine Druckerei, später eine Dienststelle der Zollverwaltung untergebracht. Nach weiterer Nutzung durch die Fachhochschule für Design, überließ die Stadt Münster das Gebäude dem Stadtheimatbund.

Stadtheimatpfleger Heinz Heidbrink erläuterte die vielfältigen Aufgaben dieses gemeinnützigen Dachvereins, dem sich bereits über vierzig Mitgliedsvereine angeschlossen haben.

Im Namen seiner Mitglieder bedankte sich Thomas M. Heitkämper für die zwei spannenden Stunden rund um diese Besonderheit der Münsteraner Geschichte.

Das Torhaus in Münster ist öffentlich zugänglich (Mo-Fr., 10-12:30 Uhr), barrierefrei und ein Besuch lohnt sich.

Weitere Infos:

www.stadtheimatbund-muenster.de/Torhaus.html

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