Monitor „Mobil in der Stadt“: Münster übertrifft alle

Autoreninfo: Anne-Sophie Barreau, ADAC Westfalen e.V.
Foto: Adobe Stock

Westfalen schneidet bei Menschen, die viel unterwegs sind, insgesamt gut ab  

In Münster sind Einwohner, Pendler und Besucher am zufriedensten mit ihrer persönlichen Mobilität. Das ist das Ergebnis des aktuellen ADAC Monitors „Mobil in der Stadt“: Die umfangreiche Studie untersucht in 29 mittelgroßen Städten die Zufriedenheit der Menschen mit der jeweiligen Mobilitätssituation. Dabei werden die Bewertungen von Auto- und Radfahrern, Fußgängern und ÖPNV-Nutzern sowohl einzeln betrachtet als auch zu einem Gesamtindex zusammengefügt. Auf dem letzten Platz des Rankings liegt Mönchengladbach. 

Münster belegt Platz 1 und erreicht insgesamt über alle Verkehrsarten eine relativ hohe Zufriedenheit. Bochum liegt auf Platz 14 und damit im Mittelfeld, Gelsenkirchen mit Platz 20 etwas dahinter. Hier sind die Menschen, die sich dort – egal wie – bewegen, etwas kritischer. Verkehrsexperte des ADAC Westfalen, Dirk Krüger: „Münster zeigt: Eine integrierte Mobilitätsplanung, die die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer aufeinander abstimmt, ist der Schlüssel zum Erfolg.“

Münster, Bochum, Gelsenkirchen – über alle Städte in Westfalen hinweg ist die Zufriedenheit unter Fußgängern und den ÖPNV-Nutzern am höchsten. Etwas geringer ist die Zufriedenheit bei Radfahrern. Autofahrer sind in allen Städten am unzufriedensten. Betrachtet man alle Verkehrsarten insgesamt, überwiegt allerdings die Zufriedenheit mit der persönlichen Mobilität.

ADAC Verkehrsexperte Krüger. „Die Ergebnisse liefern den Städten Anregungen, um die Mobilitätsinfrastruktur im Sinne der Einwohner und Einpendler weiter zu verbessern. Die Erreichbarkeit und die Qualität der urbanen Mobilität sind wichtige Standortfaktoren für Wachstum, Beschäftigung und Lebensqualität.“

Auffällig ist in Westfalen wie bundesweit die negative Beurteilung des Verhaltens von Radfahrern durch Fußgänger und Autofahrer. Optimierungsbedarf gibt es aber auch bei der Bewertung des Verhaltens von Autofahrern durch Radfahrer und beim Verhalten der Autofahrer untereinander. „Respekt und gegenseitige Rücksichtnahme sollten für alle Verkehrsteilnehmer selbstverständlich sein“, sagt ADAC Experte Krüger. 

Grafiken zu den drei untersuchten Städten in Westfalen stehen zum Download rechts bereit.

In der repräsentativ angelegten Online-Befragung wurden rund 12.000 Interviews ausgewertet. Der ADAC Monitor kann Städten eine Grundlage liefern, ihre Mobilitätsplanung zu optimieren und auf die Bedürfnisse der Nutzer abzustimmen. 

Detaillierte Ergebnisse zu den 29 Städten gibt es unter www.adac.de/monitor

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