Immer oben dabei – Jan Deitenbach auch in Frankreich in den Top 5

Autoreninfo: Tobias Scheffel, ADAC Westfalen e.V.
ADAC Motorsport- Jan Deitenbach auf seinem Motorrad vorne dabei
Foto: ADAC Westfalen e.V.

Erstmals startete die Supermoto IDM einen Lauf in Frankreich - in Mirecourt in den Vogesen. Mit den Plätzen 6 und 4 konnte Jan Deitenbach vom Team RAVENOL BERGOS Racing weiter Rang 2 in der Gesamtwertung der Meisterschaft behaupten.

In den freien Trainings am Samstag ging es erst mal um ein passendes Set-Up für die Husqvarna von Jan Deitenbach auf der sehr anspruchsvollen Strecke. Im Qualifying bei sonnigem Wetter am Nachmittag konnte sich der gebürtige Iserlohner dann die vierte Startposition sichern.

„Wir haben am Freitag die Test und Einstellfahrten ausgelassen, da ich direkt von einem Supermoto-Lehrgang in Villars angereist bin und schon drei Tage auf dem Motorrad saß.“ erklärte Deitenbach am Abend. „Ich bin dennoch happy wieder in der ersten Reihe zu stehen und das wir in dieser kurzen Zeit ein geeignetes Set-Up gefunden haben. Ein großes Lob an meine Mechaniker.“

Die richtige Reifenwahl- ein großer Faktor im Motorsport

Gut eine halbe Stunde vor dem Start des ersten Laufes am Sonntag ging überraschend ein kurzer, aber heftiger Regenschauer nieder. Hektik bei der Reifenwahl. Meisterschaftsleader Marc-Reiner Schmidt, Deitenbach und der Schwede Gustafson entschieden sich für Regenreifen am Vorderrad, der Rest setzte komplett auf Slicks. Doch es trocknete blitzschnell ab. Den Start entschied Deitenbach für sich, wurde aber in der ersten Kurve schon von Schmidt überholt, der dann aber zwei Kurven später stürzte. Jan Deitenbach führte bis kurz vor Ende der dritten Runde, als auch er über das Vorderrad zu Boden ging und auf den 9. Platz zurückfiel. Mit Wut im Bauch und einer konsequenten Fahrweise konnte sich der 31-Jährige auf den 6. Platz zurückarbeiten und brachte diesen anschließend auch über die Ziellinie.

„Regenreifen zu fahren war meine Entscheidung. Mal gewinnt man im Poker, mal verliert man. Trotzdem ist es sehr ärgerlich in Führung liegend zu stürzen. Ich denke mit dem Slick hätte ich ein Wort um den Sieg im ersten Lauf mitgesprochen.“

Der zweite Lauf ist schnell beschrieben. Bei eindeutigen Verhältnissen zog Schmidt vom Start auf und davon und gewann überlegen. Deitenbach wurde beim Start eingeklemmt, konnte sich dennoch auf der Innenlinie kraftvoll Platz 3 gegen Peter Banholzer sichern. Im Rennverlauf klebte Banholzer Deitenbach teilweise am Hinterrad und das Duo kam in der zweiten Rennhälfte wieder näher an Platz 2 heran. Vier Minuten vor dem Ende setzte Banholzer im Geländeteil einen sehr kernigen Blockpass, drückte Deitenbach über den Anlieger, und die Plätze waren verteilt.

„Mein Start im zweiten Lauf war nicht optimal, in der ersten Kurve konnte ich mich dann durchsetzen. Im Laufe des Rennens merkte ich aber schon das es jetzt der fünfte Tag für mich nacheinander auf dem Bike war und mir die Kraft langsam ausgeht. Das Überholmanöver von Peter war hart, aber ok. Ich hätte es etwas eleganter gelöst. Das ist aber Racing.“ erklärte Deitenbach am Abend.

„Alle im Team haben einen super Job dieses Wochenende gemacht. Persönlich kann ich mit meiner Leistung nicht ganz zufrieden sein, auch wenn uns schon vorher klar war, dass dies ein sehr schwieriges Wochenende für mich wird. Wir haben uns aber gut geschlagen und keinen Platz in der Meisterschaft verloren. Das ist am Ende des Tages das Wichtigste.“

Runde vier der Supermoto IDM 2021 startet dann nach einer vierwöchigen Pause Ende August in der Motorsport Arena Oschersleben.

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