Immer mit Herzblut dabei

Autoreninfo: Anne-Sophie Barreau, ADAC Westfalen e.V.
Foto: ADAC Westfalen

Beim ADAC Supercross in Dortmund sind viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mit großem Engagement und genauso viel Leidenschaft im Einsatz. Karl-Heinz Lemberg, „Lemmy“, ist seit den Anfängen als Streckenposten mittendrin und voll dabei. Das 40. Supercross in der Westfalenhalle wird für ihn das letzte Mal sein – ein Abschied, der ihm nicht leichtfällt.

Wenn die internationale Supercross-Elite wieder Vollgas gibt und ihre Motorräder durch die Westfalenhalle in Dortmund fliegen lässt, dann sind die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus den Ortsclubs im ADAC Westfalen natürlich auch wieder mit am Start. Denn ohne sie geht hier gar nichts! 

Einer von ihnen ist Karl-Heinz Lemberg. 1983 besucht er die allererste Ausgabe des ADAC Supercross in Dortmund als Zuschauer und ist begeistert. „Die Veranstaltung hat mich sofort fasziniert. Mir war direkt klar, dass ich ein Teil davon werden wollte“, erinnert sich der 71-jährige Dortmunder, den beim Supercross alle als „Lemmy“ kennen. 

Gesagt getan: Beim nächsten Dortmunder Supercross ist er dann als Streckenposten im Einsatz. Seitdem lässt ihn das ADAC Supercross in der Ruhrmetropole nicht mehr los. „Hautnah dabei zu sein, den Fahrtwind der Crosser zu spüren, wenn sie angeschossen kommen und diese ganz besondere Atmosphäre in der Westfalenhalle zu erleben, wenn wir alle gemeinsam mit den Teilnehmern mitfiebern – das ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl“, betont er. 

Lembergs Herz schlägt schon immer fürs Motorrad. Von Beruf Motorradmechaniker fährt er als junger Mann selbst erfolgreich Motorradrennen u.a. in Malaysia, Frankreich, Schweden, Deutschland, Österreich und Italien. Beim Dortmunder Supercross des ADAC Westfalen ist er als Streckenposten im Einsatz. Dort unterstützt er beim Aufbau, hilft gestürzten Fahrern auf, bearbeitet die Lehm-Strecke mit der Harke und hebt umgefallene Strohballen wieder auf. Und er hat eine weitere wichtige Aufgabe: Für Moderator Tommi Deitenbach holt er die Fahrer für die Interviews von der Strecke. Eine Weile ist der gelernte Maschinenbau-Techniker für die technische Abnahme der Motorräder beim Dortmunder Supercross zuständig, doch dann zieht es ihn wieder raus an die Strecke. „Ich bin einfach Streckenposten mit Leib und Seele“, lacht er. 

Damit gehört „Lemmy“ zu den insgesamt knapp 150 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus insgesamt 16 Ortsclubs im ADAC Westfalen, die dieses Jahr an allen drei Tagen mit großem Engagement und ganz viel Herzblut auf der Strecke und hinter den Kulissen mitanpacken. „Dazu gehört auch Ausdauer, denn der Job beim Dortmunder Supercross ist körperlich anstrengend und kann bis zu zwölf Stunden am Tag dauern. Und jede Menge Spaß macht es natürlich auch! So nah kommst Du dem Fahrerlager, den atemberaubenden Stunts, den tollen Motorrädern und dieser Mega-Stimmung sonst nie!“ schwärmt Lemberg.

Jürgen Hieke, Vorstand für Sport und stellvertretender Vorsitzender beim ADAC Westfalen unterstreicht: „Das ADAC Supercross in Dortmund ist nicht nur ein sportliches Highlight, sondern beweist auch die unglaubliche Kraft des Ehrenamts. Diese Leidenschaft, der Teamgeist und der unermüdliche Einsatz bereichern dieses Mega-Event und machen es einfach unvergesslich. Menschen wie Karl-Heinz Lemberg, die über Jahrzehnte mit Herzblut dabei sind, machen diese Veranstaltung so besonders. Ihnen gilt unser größter Dank.“

Lemberg ist Mitglied des MFS Sauerland e.V. im ADAC und genießt beim ADAC Supercross in Dortmund auch die gemeinsame Zeit und den Austausch mit seinen Vereinskolleginnen und -kollegen und anderen Motorradbegeisterten. „Diese Verbundenheit, die gute Stimmung und der Vereinsgedanke, gemeinsam Großes zu schaffen – dafür steht für mich das Dortmunder Supercross!“

Als Streckenposten kennt Lemberg das ADAC Supercross in Dortmund seit seinen Anfängen. Jetzt bei der Jubiläumsausgabe zum 40. ADAC Supercross Dortmund wird er aus gesundheitlichen Gründen zum letzten Mal im Einsatz sein. Eine Entscheidung, die ihm nicht leichtfällt. „Eigentlich kann ich es mir noch gar nicht richtig vorstellen, dieses Jahr das letzte Mal als Streckenposten dabei zu sein. Vielleicht überlege ich es mir auch nochmal.“
 

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