Ibbenbüren hat’s: das mit Abstand größte Event der FIVA-Motorcycle-Week

Autoreninfo: Gregor Mausolf, Automobilclub Ibbenbüren e.V. im ADAC
Foto: AMC Ibbenbüren

Zum dritten Mal nach 2017 und 2019 gehört die Internationale Ibbenbürener Motorrad-Veteranen-Rallye zur FIVA-Motorcycle-Week.

Dieses Prädikat wird vom Oldtimer-Weltverband FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens/Turin) jeweils nur einmal pro Land verliehen. Weltweit zählen 17 Veranstaltungen dazu, darunter eine in Indien. Als sichtbares Zeichen bekommen alle Fahrerinnen und Fahrer einen Metall-Anstecker mit ca. 4 cm Durchmesser. Diese Pins sind inzwischen bei Oldtimerfreunden und Sammlern sehr begehrt.

Unter allen 17 Events ist die 40. Auflage der Ibbenbürener Veteranenrallye vom 3. bis 5. Juni 2022 die mit Abstand größte. Schon Monate vor dem Ereignis waren über 200 historische Motorräder angemeldet. „Viele Anmeldungen stammen noch aus dem Jahr 2020, als wir genau wie 2021 pandemiebedingt absagen mussten. Unsere Teilnehmer sind uns treu geblieben und wir durften die Nennung einfach ins Folgejahr verschieben. Jetzt können wir uns auf knapp 300 historische Motorräder freuen“, erklärt Gregor Mausolf, Sprecher des veranstaltenden Automobilclubs Ibbenbüren e.V. im ADAC und Mitglied der Organisationsleitung.

Die Veteranenrallye repräsentiert mit rund 70 Marken den gesamten Motorradbau der Vorkriegszeit. Selbstverständlich sind alle großen Namen wie Harley Davidson, Indian, BMW, Triumph, Terrot, Moto Guzzi, Peugeot, NSU, DKW oder Douglas dabei. Aber wer kennt schon Moser, Hulla, Ravat, KV oder Satorius? Die älteste Maschine ist eine Laurin & Klement, Baujahr 1902. Insgesamt erwartet der AMC beim Veteranentreffen 29 „Über-Hundertjährige“ sowie Fahrer aus sieben Nationen.

Sämtliche Motorräder sind in Ibbenbüren, am Nordrand des Teutoburger Waldes, in Aktion zu sehen. Am Samstag, 4. Juni, gibt es eine kleine Ausfahrt über 39 Kilometer, am Pfingstsonntag dann die große Tour über 103 Kilometer zum Stadtpark Rheine. Das älteste Fahrzeug, dem ihr Fahrer die insgesamt 142 Kilometer zutraut, ist eine Adler 12, Baujahr 1905. Ein Teil der uralten Motorräder wird nämlich nur beim Gleichmäßigkeitslauf am 4. Juni ab 15.30 Uhr auf der Aschebahn des Sportzentrums Ost in Ibbenbüren bewegt.

Der Eintritt ins Stadion kostet 5,00 € inklusive eines 44-seitigen Oldtimer-Magazins mit allen Startern und interessanten Geschichten rund um einzelne Fahrzeuge. Lohnend ist ein Gang durch das 16.500 Quadratmeter große Stadiongelände. Hier kann man die Motorräder aus nächster Nähe betrachten. Ihre Besitzer geben gerne Auskunft über ihre alten Schätzchen.

Weitere Infos unter www.veteranenrallye.de