Die 68. ADAC Westfalenfahrt – Saisonstart in der Nürburgring Langstreckenserie

Autoreninfo: Leon Müller, ADAC Westfalen e.V.
Foto von einem BMW M4 mit Bodykit
Foto: ADAC Westfalen e.V.

Über 120 Teams, 295 Fahrer, 31 Nationen und Sonne satt - Es war ein absolut gelungenes Renn-Wochenende am Nürburgring. Die “Grüne Hölle” und die Eifel zeigten sich von ihrer schönsten Seite. Und das Mitte März, also so früh wie nie!

Viel besser hätte der Saisonstart nicht laufen können! Angenehme Temperaturen, donnernde Motoren und dazu dieser herrliche Duft von Benzin und Gummi. Ganz klar: Die NLS ist zurück. Mit der 68. ADAC Westfalenfahrt wurde die Motorsport-Saison und damit auch die Nürburgring Langstreckenserie eröffnet. Organisiert vom ADAC Westfalen und tatkräftig unterstützt durch unsere ADAC Westfalen Ortsclubs, namentlich dem AMC Olpe und dem AMC Wittgenstein Bad Berleburg, ging es nach langer Winterpause endlich wieder rund. Und das war auch bei den Zuschauerinnen und Zuschauern sehr gut sichtbar, weiß auch Jürgen Hieke, Vorstand für Sport im ADAC Westfalen: „Die Westfalenfahrt ist traditionell die Saisoneröffnung hier am Ring und seit Oktober haben die Motoren geruht. Und die wirklich enthusiastischen Motorsportfans sind heiß drauf! Und wenn es dann wieder losgeht mit der Westfalenfahrt des ADAC Westfalen kommen alle aus dem Winterschlaf. Und man sieht ja auch ein gut gefülltes Fahrerlager, gut gefüllte Tribünen - Ja, es ist noch etwas schattig hier und da -es ist halt noch März in der Eifel - aber man merkt: Die Leute sind wieder heiß auf Racing!“

Die Racingfans konnten beim traditionellen Grid-Walk die Fahrzeuge von insgesamt 17 verschiedenen Herstellern bestaunen. Von Porsche über Lamborghini bis hin zum Dacia Logan und Renault Clio war alles dabei. Denn neben Racing steht die NLS vor allem für eins: Vielfalt! Große Premiere feierte der brandneue Ferrari 296 GT3 – das erste Mal fuhr er auf einer europäischen Rennstrecke!

Charles Cooper im Mini „John Cooper works“

Doch ein Fahrzeug – und vor allem ein Fahrer - hat eine ganz besondere Geschichte: Der Mini Cooper S – gefahren von Charles Cooper, dem Enkel des gleichnamigen Gründers der Cooper Car Company. „Mein Großvater gründete den Mini Cooper, der in den 60er Jahren immer der Außenseiter war und auch heute noch der Außenseiter ist. Mein Vater hat zudem John Cooper Works gegründet, und ich habe seit meinem Studium mit dem Unternehmen zusammengearbeitet. Mit einem Mini, bzw. einem John Cooper Works zu fahren - in diesem legendären Rennwagen - ist also schon etwas Besonderes.“, erzählt Charles Cooper. Der bodenständige Brite lässt sich seine Familienhistorie nicht anmerken: „Für uns zählt, dass wir das Rennen beenden. Es ist ein neues Auto, wir haben das erst diesen Winter mit dem Bulldog Team gebaut, dementsprechend ist das Hauptziel für dieses Rennen einfach nur über die Ziellinie zu kommen.“ Über die Ziellinie sind sie gekommen. Sogar auf dem 9ten Platz ihrer Klasse - für ein unerprobtes Auto gar nicht schlecht! 

Auch ein Fahrer aus Westfalen war dabei, Maximilian Hackländer vom MSC Bergstadt Rüthen fuhr mit dem Lamborghini Huracan GT3. Seine Erfolgsgeschichte beim ADAC Westfalen ist lang: „Angefangen habe ich im Kart, aber auch erst relativ spät mit 14 Jahren oder so. Erst regional und dann auch deutschlandweit. Danach war ich im Polo Cup, währenddessen im Slalom Youngster Cup. Und dann ging es auch eigentlich schon auf die Nordschleife.“ Der 32-Jährige war den ganzen Winter nicht auf der Strecke, dieses Wochenende ist also auch für ihn der Saisonauftakt. Ins Ziel gekommen ist er leider nicht. Nach knapp 2 Stunden gab die Lichtmaschine des 500-PS Fahrzeugs auf und Hackländer musste abgeschleppt werden. Kein besonders erfolgreicher Start, aber zur NLS 2 Anfang April wird der Wagen wohl wieder laufen.

Bilder zur 68. Westfalenfahrt findet ihr hier.

Video

68. Westfalenfahrt - Saisonauftakt der NLS
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